Gemeinsam mit jungen Menschen, die durch den Jugendmigrationsdienst Cuxhaven betreut werden, entstand ein Vorfilm für das Balikino. Die Teilnehmer- vor allem junge Syrer- hatten den Wunsch, Kinobesuchern einen Eindruck zu geben, warum sie nach Deutschland geflüchtet waren. In einem ersten Workshop entwickelten wir die Filmidee. Die Teilnehmer berichteten von teilweise schockierenden Erlebnissen. Hier mussten wir mit Fingerspitzengefühl vorgehen. Auf der einen Seite war es den Jugendlichen sehr wichtig, zu erzählen, wie es wirklich war. Auf der anderen Seite bestand immer die Gefahr einer Retraumatisierung. Hier half uns unsere therapeutische Ausbildung. Außerdem wurden wir eng begleitet von den Mitarbeiterinnen des Jugendmigrationsdienst. Dann wurde das Drehbuch geschrieben. Hier musste abgewägt werden, was man dem Zuschauer zumuten kann und in welcher Form die unterschiedlichen Erlebnisse erzählt werden sollen. Die Teilnehmer entschieden sich für das Format eines Tagebuches. Nachdem der Dreh aufwendig vorbereitet war und alle Aufgaben verteilt waren, wurden die Aufnahmen gemacht, die dann gemeinsam geschnitten wurden. In einem letzten Workshop bereiteten die Teilnehmer die Präsentation vor, gestalteten Flyer und überlegten, wie sie den Film „vermarkten“ wollen.